Methodik Systemisch

Was bedeutet "Systemisch"

Der Begriff stammt aus der Systemtheorie. Die systemische Methode wurde nicht von einer einzelnen Person erfunden, sondern hat sich aus verschiedenen Einflüssen und Schulen seit den 1950er-Jahren entwickelt. Es handelt sich um einen interdisziplinären Ansatz, der aus der Familientherapie, der Systemtheorie und der Kommunikationstheorie hervorgegangen ist.

Form des Coachings, die den Menschen nicht isoliert, sondern als Teil eines Systems betrachtet – z. B. eines Teams, einer Familie, einer Organisation oder eines sozialen Umfelds.

Das bedeutet: Probleme, Blockaden oder Veränderungen werden nicht nur beim Einzelnen gesucht, sondern im Zusammenspiel mit seinem Umfeld verstanden und bearbeitet.

Bedeutende Begründer der Systemischen Methode

  • Virginia Satir (1916–1988)
    • Pionierin der Familientherapie
    • Fokus auf emotionale Prozesse in Beziehungen
  • Gregory Bateson (1904–1980)
    • Anthropologe
    • Begründer der systemischen Denkweise in der Kommunikation
  • Paul Watzlawick (1921–2007)
    • Kommunikationstheoretiker 
    • Mitbegründer der lösungsorientierten Kurzzeittherapie

Systemische Grundsätze

Lebende Systeme sind lernende System, mit dem Ziel zu existieren, zu wachsen oder zu überleben. Jedes menschliche Verhalten hat einen Sinn. Diesen Sinn gilt es zu erfragen. Es gibt dabei kein richtig oder falsch, sondern nur zieldienlich oder nicht. Die Beobachtungsperspektive gilt hierbei immer den Zusammenhängen und Wechselwirkungsprozessen.

Die Grundannahme

    • Denkweisen können sich ändern
    • Menschen können sich verändern
    • Systeme können sich verändern

Der Fokus

    • Perspektivwechsel und konkrete Ziele
    • Selbstwirksamkeit und eigene Ressourcen
    • Kontextabhängigkeit